Abschied von Celia

Peter Weibel

Abschied von Celia

Erzählung

2011

Werkreihe Peter Weibel (WA)

geb., 112 Seiten

ISBN 978-3-03740-105-7

Preis CHF 32.00

Preis EUR 30.00

 

Ein Medizinstudent kehrt nochmals in die Wohnung seiner großen Liebe zurück. Er versucht, den Nachlass zu ordnen; er findet Mosaikstücke eines Lebens, einer verlorenen Liebe. Er nimmt Fotos von den Wänden und Abschied für immer.

Gegenwart und Erinnerung vermischen sich, legen sich ineinander. Celia ist nicht mehr da, aber sie ist überall; eine junge Frau lässt den Klang der Liebe zurück. Sie war Fotografin, hat fremde Länder, fremde Schicksale gesucht, sich die Fragen der Zeit gestellt und ihre Grenzen gefunden. Der Tsunami in Thailand, Menschen auf der Flucht, Flüchtlingslager auf Lampedusa, die sizilianische Küste – Menschen, die ihr Land verloren haben und eine neue Heimat suchen. Auch die Liebe kann ein Stück Heimat sein.

Pressestimmen
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«Der Arzt Peter Weibel, welcher der Leserschaft seit langem auch als Lyriker bekannt ist, setzt seine poetische Sprache ein wählt einen elegischen Ton, ohne diesen zu sehr aufzuladen. Seine Protagonistin Celia hat zu Lebzeiten an einem Fluss gewohnt und die ‹Flusssprache› zu ergründen versucht. Das Rauschen des Gewässers verbündete sich in ihren Ohren mit dem Rauschen der Zeit. Schon auf den ersten Seiten spürt man, dass die Flusssprache auch den Duktus von Peter Weibels Text bestimmt, denn dieser fließt und fließt und trägt den Lesenden mit sich fort. (...) Auf den hundert Seiten dieser eindrücklichen Erzählung zeigt sich Peter Weibel als Meister stiller Beschwörung. Mehrmals spricht er vom Klang, der von einer Liebe zurückbleibt. (...) Auch nach der Lektüre dieses Buches scheint noch lange ein Klang im Raum zu schweben.» Beatrice Eichmann, Der Bund, Bern

«Peter Weibel traut sich auch an die schwierigen Themen heran. Er schreibt über den Tod, die Trauer und die Liebe und versucht mit großer Sorgfalt die richtigen Worte für tiefe und große Gefühle zu finden. (...) Peter Weibels Sprache ist pure Poesie und wirkt wie eine Fotografie; so präzise hält er fest, was passiert, dass man es vor sich sieht und fühlt, als stünde man wie ein Fotograf vor der Szene.» Karin Pfister, Thurgauer Zeitung

«Das Buch glänzt durch den Ausdruck lyrischen Empfindens, dank dessen der Autor den Charakteren zu Leben und viel Gefühl verhilft. (....) Einfühlsam, philosophisch, ähnlich wie es ihm bei den Erzählungen ‹Im Gegenbild› oder ‹Lenz, später› gelungen ist, erzählt der Arzt und Autor die Geschichte (...): herzlich, ergreifend und einfach schön.» Jennifer Warzecha, allmende

«Peter Weibels Werke sind geprägt von tiefer menschlicher Wärme und beschäftigen sich mit letzten Sinnfragen des Menschen. (...) Um das Thema Liebe dreht sich auch die neue Erzählung ‹Abschied von Celia›. Ja, es ist ein trauriges Abschiednehmen. Und doch lebt im Innersten des Ich-Erzählers als Vermächtnis der verstorbenen Freundin ein Klang weiter, der dem letzten Geheimnis der Liebe nahe kommt und einen Schimmer Hoffnung weckt. (...) Peter Weibels neues Buch überzeugt sowohl inhaltlich wie sprachlich. (...) Die behutsame Art, wie sich der Autor in die Gefühle des Liebenden und in die Gedankenwelt der Geliebten hineindenkt, geht Lesenden, die nicht in erster Linie ‹action› suchen, nahe.» Heinrich Boxler (Literaturvermittler)