«Mythos, Eros, Landschaft durchdringen
sich in Kevin Perrymans
Gedichten. Wie ein Maler Striche und
Farben auf eine Schneefläche aufträgt,
verteilt Kevin Perryman Wörter, Worte
auf weißem Papier – sparsam, ‹mit allem
Vorbehalt›, gleichwohl mit unfehlbar sicherer
Hand. Immer bleibt sich das
Gedicht des Stoffs, aus dem es gemacht
ist, bewusst: der Sprache als flüchtigstes
und dauerhaftestes Material. Spannungsvoll
widerstrebt dem Zug zum Zyklischen
die Unvermeidlichkeit des
Fragments. Vom ‹Trotz der Maulwurfshügel
/ gegen so viel Schnee› ist die
Rede. Sie stehen für Gedichte, die sich
unverkrampft in einer kalt gewordenen
Welt behaupten, Male der Erinnerung
an den ‹nicht verjährten Traum›.»
(Text Albert von Schirnding)
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Pressestimmen
«Ohne Berührungsängste gegenüber dem Phänomen, das manche Kritiker (...) als ‹Naturlyrik› bezeichnen, entwerfen Perrymans Texte in sparsamen, sicheren Linien Gefühlsinseln und immer wieder Szenerien über den Gleichmut der Natur. Dabei springt uns die klare, schlichte Sinnlichkeit, die ein wenig an asiatisches Design erinnert, nicht nur im Bau der Gedichte entgegen, sondern auch in der Gestaltung des zarten Buches selbst: Der im Verlag im Waldgut als Bodoni-Druck erschienene Band tritt in einen kreativen Dialog mit jenen bibliophilen Büchern, die Kevin Perryman selbst seit über 25 Jahren in seinem renommierten kleinen Babel-Verlag herausgibt.» Neue Zürcher Zeitung (Lesen Sie online die gesamte Rezension in der NZZ - bitte anklicken!)