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Im Stimmenhaus

Rudolf Bussmann

Im Stimmenhaus

Gedichte
Broschur mit handgedrucktem Typocover, 80 Seiten

2008

lektur (le)

ISBN 978-3-03740-369-3

Preis CHF 22.00

Preis EUR 20.00

 

Mit einem ausgeprägten Sinn für die kleinen Dinge, die mal sonderbar, mal schön an die Oberfläche drängen, formt Rudolf Bussmann mit Witz und Verstand die Worte, die Zeilen, die Gedichte – eindringlich, farbenfroh und vielschichtig: «Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen».
Die Personnage der Gedichte könnte unterschiedlicher nicht sein: Einmal ist es der Staub, bald die nächtliche Natur mit ihren kleinen Wundern und nicht zuletzt auch der Mensch, ob als liebendes Flüstern oder als trinkend versinkende Existenz. Ein kleines Feuerwerk an Bildern, Gedanken, Assoziationen.

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Textprobe:

Ode an den Staub
(Ausschnitt)

Das Korn, die Krume
Wäre sein Ich
Die Ringel, die Kringel
Wären sein Wir
Gelb lockendes Taumeln
Von Blüte zu Blüte
Wäre sein Du.

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Ebenfalls erhältlich:

miniBodoniBlatt Nr. 13: «Schubertiade»
Bodoni Poesie Blatt Nr. 96: «Im Stimmenhaus»

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Pressestimmen:

«Beobachtend und reflektierend beschreibt Bussmann jenen Bogen, der ein Menschleben umspannt — getreu den Zeilen des Empedokles, die dem Band als Motto vorangestellt sind: 'Nur Mischung ist und Austausch des Gemischten, / Nur Elemente sind, die sich vermengen, / So wird bald dies, bald das, und stets aus Gleichem.' ( ... )
Auch wenn ein jeder der Welt ausgeliefert ist, die Realität ihren eigenen Spielregeln folgt, so lässt sich doch die Wirklichkeit mitgestalten: In der Wirklichkeit des einzelnen hat auch jede Vorstellung Platz, und also jeder Wunsch.
In diesen Beschwörungen liegt die Magie der Lyrik, darin ballt sich auch die poetische Kraft des zweiten Bands des Basler Lyrikers. Es ist eben nicht nur die oft zitierte Reduktion, die ein Gedicht auszeichnet, Wortknappheit und (scheinbare) Redundanz gehen eine Symbiose ein. (...)
Dem Konzisen, das immer eine intellektuelle Leistung erfordert, setzt der Lyriker geschickt grafische Gedichte entgegen, sucht die Balance ebenso im emotional Prekären, wenn zum Beispiel ein Albtraum - 'Ich schlug einen tot.' - zum Gedicht gerinnt. Und: Bussmann macht auch nicht halt vor sarkastischen Tönen, wenn es gilt, einen 'Ländler' ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Keine Frage, in diesem 'Stimmenhaus' lässt es sich lange verweilen.»
Markus Bundi, St. Galler Tagblatt

 

 
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